Die Grube Eisenzecher Zug – Königin der Siegenschen Eisensteingruben
Der Eisenzecher Gangzug
Als Eisenzecher Gangzug bezeichnete man einen über Jahrhunderte hinweg sehr bedeutenden, etwa 2,4 km langen Eisenerz-Gangzug (hauptsächlich Siderit bzw. „Spateisenstein“ führend), der sich vom Eichertgebirge in Eiserfeld bis nach Dermbach erstreckte. Schon in der Laténe-Zeit ab ca. 500 v. Chr. haben keltische Bergleute im Bereich der oberflächennahen Vorkommen geschürft. In späteren Jahrhunderten bauten mehrere Bergwerke auf diesem Ganzug, von denen die im Jahre 1465 erstmals urkundlich erwähnte Grube Eisenzeche die wichtigste war und dem Ganzug seinen Namen verliehen hat. Die Eisenzeche entwickelte sich in der vorindustriellen Zeit zu einer der bedeutendsten Eisenerzgruben im Siegerländer Revier. Mächtigkeiten zwischen 20 und 30 m sowie die hochwertige Qualität des Erzes veranlassten Oberbergrat Johann Philipp Becher im Jahre 1789 dazu, das Eiserfelder Bergwerk sogar als „Königin der Siegenschen Eisensteingruben“ zu bezeichnen. In ihrer Nachbarschaft erlangten weitere Gruben im Laufe der Zeit ebenfalls größere Bedeutung, teilweise auch als Lieferanten von wertvollen Kupfer- und Kobalterzen.
Als Eisenzecher Gangzug bezeichnete man einen über Jahrhunderte hinweg sehr bedeutenden, etwa 2,4 km langen Eisenerz-Gangzug (hauptsächlich Siderit bzw. „Spateisenstein“ führend), der sich vom Eichertgebirge in Eiserfeld bis nach Dermbach erstreckte. Schon in der Laténe-Zeit ab ca. 500 v. Chr. haben keltische Bergleute im Bereich der oberflächennahen Vorkommen geschürft. In späteren Jahrhunderten bauten mehrere Bergwerke auf diesem Ganzug, von denen die im Jahre 1465 erstmals urkundlich erwähnte Grube Eisenzeche die wichtigste war und dem Ganzug seinen Namen verliehen hat. Die Eisenzeche entwickelte sich in der vorindustriellen Zeit zu einer der bedeutendsten Eisenerzgruben im Siegerländer Revier. Mächtigkeiten zwischen 20 und 30 m sowie die hochwertige Qualität des Erzes veranlassten Oberbergrat Johann Philipp Becher im Jahre 1789 dazu, das Eiserfelder Bergwerk sogar als „Königin der Siegenschen Eisensteingruben“ zu bezeichnen. In ihrer Nachbarschaft erlangten weitere Gruben im Laufe der Zeit ebenfalls größere Bedeutung, teilweise auch als Lieferanten von wertvollen Kupfer- und Kobalterzen.
Die Grube Eisenzecher Zug
Im Jahre 1880 gründeten die Bergwerke Eisenzeche, Kirschenbaum, Grauebach, Scheuer und Schlänger & Eichert zur Steigerung der Rentabilität die Eisenzecher Tiefbaugesellschaft, die schon 1881 mit der Teufe des Kaiser-Wilhelm-Schachtes im Grubenfeld Kirschenbaum begann. Bald kam ein zweiter Schacht hinzu, übertage entstanden umfangreiche und moderne Tagesanlagen. 1894 erfolgte schließlich der Zusammenschluss der Bergwerke der Eisenzecher Tiefbaugesellschaft einschließlich der benachbarten Gruben Kalterborn, Hohe Pfannenberger Vereinigung, Grüner Jäger und Alter Wilderbär zur neuen Grube Eisenzecher Zug unter Bildung der gleichnamigen Gewerkschaft. So entstand eine der größten Verbundanlagen im Siegerländer Erzrevier, die um die Jahrhundertwende zeitweise mehr als 1.000 Arbeiter beschäftigte und in ihrer bergmännischen und technischen Ausstattung eine führende Stellung in Deutschland einnahm. 1910 wurde der Betrieb zum letzten Mal bedeutend erweitert, in dem die Dermbacher Grube Concordia angeschlossen wurde.
Im Jahre 1880 gründeten die Bergwerke Eisenzeche, Kirschenbaum, Grauebach, Scheuer und Schlänger & Eichert zur Steigerung der Rentabilität die Eisenzecher Tiefbaugesellschaft, die schon 1881 mit der Teufe des Kaiser-Wilhelm-Schachtes im Grubenfeld Kirschenbaum begann. Bald kam ein zweiter Schacht hinzu, übertage entstanden umfangreiche und moderne Tagesanlagen. 1894 erfolgte schließlich der Zusammenschluss der Bergwerke der Eisenzecher Tiefbaugesellschaft einschließlich der benachbarten Gruben Kalterborn, Hohe Pfannenberger Vereinigung, Grüner Jäger und Alter Wilderbär zur neuen Grube Eisenzecher Zug unter Bildung der gleichnamigen Gewerkschaft. So entstand eine der größten Verbundanlagen im Siegerländer Erzrevier, die um die Jahrhundertwende zeitweise mehr als 1.000 Arbeiter beschäftigte und in ihrer bergmännischen und technischen Ausstattung eine führende Stellung in Deutschland einnahm. 1910 wurde der Betrieb zum letzten Mal bedeutend erweitert, in dem die Dermbacher Grube Concordia angeschlossen wurde.